Tim RichterNach Abzug aller verletzungsbedingter Ausfälle, gingen am 14./15. Juni noch 7 Turner des Schaffhauser Kunstturnens in Biel an den Start. Marco Walter, Mitglied des Nationalkaders, erturnte sich in der höchsten Kategorie den begehrten Eidg. Kranz. Pirmin Werner im P5 verspasste dies um nur einen Rang und wurde Sechster.
Tim Richter der jüngste P1-Qualifikant konnte sich gegenüber der Schweizer Meisterschaft an fünf Geräten steigern, ein Sturz am Pilz verhinderte leider eine bessere Platzierung. Wenn man die Leistungsdichte im P1 anschaut ist die Qualifikation fürs Eidg. Turnfest schon ein riesen Erfolg und deshalb haben wir ihn gefragt, wie er das Turnfest erlebt hat:

Redaktion: Das Niveau im Programm 1 ist zurzeit sehr hoch, doch du hast es geschafft, dich an der SMJ für das Eidgenössische Turnfest zu qualifiziert. Warst du aufgeregter als sonst?
Tim Richter: Ja, ich war sehr aufgeregt, weil das Eidgenössische Turnfest nur alle sechs Jahre stattfindet.

R: Hast du in Biel einen Unterschied gemerkt zwischen dem ETF und den bisherigen Wettkämpfen?
TR: Nein!

R: Sonst hattest du an den Wettkämpfen immer deine Kutu-SH-Kameraden in derselben Gruppe. Heute musstest du ganz alleine starten. Hat dir das was ausgemacht?
TR: Nein, das alleine sein hat mich nicht gestört. Dadurch konnte ich mich besser auf den Wettkampf konzentrieren. Und es ist schön auch mit den anderen Turnern in der Riege reden zu können. Schade fand ich, dass mein Turn-Kollege (Robin Montanile) als 1. Ersatzturner nicht turnen konnte, weil ein anderer Turner sich zu spät Krank gemeldet hat.

R: Wie bist du mit deinem Wettkampf zufrieden?
TR: Mit meinem 19. Platz bin ich nicht zufrieden. Leider hatte ich am Pilz einen Sturz beim Stöckli. Auch mit dem Sprung Ergebnis kann ich nicht zufrieden sein. Obwohl ich wahrscheinlich der einzigste Turner war, der dreimal springen durfte. Da ein Kampfrichter versehentlich die Hand hob (er wollte einem andern Kampfrichter nach meinem ersten Sprung etwas erklären) und ich dies als Anmeldung verstand, zählte mein zweiter Sprung nicht. Nach einer kurzen Entschuldigung durch den Kampfrichter könnte ich meinen zweiten Sprung zwar wiederholen aber dann war die Aufregung zu gross.
TR: Jetzt kommt mir noch etwas in den Sinn zu den Unterschieden zwischen ETF und den sonstigen Wettkämpfen. Ich war ganz schön traurig, dass nur die ersten drei Plätze zur Siegerehrung aufgerufen wurden. Wir durften das Ganze nur von der Tribüne aus beobachten. Schade…. Alle Turner haben ihr bestes gegeben und hatten sich wenigstens den Applaus der Zuschauer verdient. Gerade beim grossen ETF.

R: Du warst ja in Esplanade etwas ausserhalb des grossen Fests. Hattest du nach dem Turnen noch Zeit, dir andere Sportarten anzusehen? Wenn ja, was?
TR: Ich bin mit meinem Papa schon am Samstag Nachmittag mit dem Auto angereist, um etwas von dem Fest zu sehen und zu erleben. Am Abend wollte ich den Wettkampf von meinem Tunerkollegen Marco Walter im P6 ansehen. Leider war die Halle so voll (ca. 2000 Leute), dass mich mein Papa auf einen Mülleimer vor der Turnhalle gestellt hat damit ich überhaupt etwas durch die Scheibe der Halle sehen konnte. Der Wettkampf konnte erst mit ca. 20 Minuten Verspätung beginnen, da die Leute auf die Toilettenhäuschen in der Turnhalle geklettert sind. Am Abend sind wir dann noch zum Festgelände gelaufen und haben die Füsse in den eiskalten Bieler See gesteckt. Besonders aufregend war auch die Übernachtung im Auto. Am Sonntag nach meinem Wettkampf habe ich meine Kollegen im P4 (Pirmin Werner und Eric Schumacher) angefeuert.

 

 

 

 

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