Grossaufmarsch der Schweizer Kunstturn-Talente im regionalen Trainingszentrum Schaffhausen in Herblingen. 180 Turner aus der ganzen Schweiz traten bei der 38. Ausgabe des Jugendcups in der Dreispitz-Turnhalle in Herblingen an.
«Wir sind sehr zufrieden mit dem gesamten Ablauf des diesjährigen Jugendcups», lautete das Fazit von Wettkampfleiter Martin Fuchs am Sonntagabend. Zwei Tage Kunstturnen konnten die vielen Zuschauer, die am Samstag und Sonntag die Dreispitz-Turnhalle bevölkerten, geniessen. «Die Wettkämpfe in den Kategorien Programm 1, 2 und 3 sowie im Einführungsprogramm waren durchwegs hochkarätig», freute sich Fuchs, der einst selber am Jugendcup geturnt hatte und es später bis zum Nationalkaderturner der Schweiz mit internationalen Einsätzen brachte. Heute vermittelt er seine Erfahrungen als Trainer dem Nachwuchs. Wenn er nicht gerade mithilft, den Jugendcup zu organisieren. «Die Turner sind aus der ganzen Schweiz angereist. Selbst aus dem Tessin kamen welche, was sicher für den Stellenwert unserer Veranstaltung spricht», sagte Martin Fuchs. Insgesamt freute man sich im Lager der Gastgeber über den Zuspruch des Turnnachwuchses. Der grosse Aufwand mit den vielen Helferinnen und Helfern an den Geräten und hinter den Kulissen hatte sich einmal mehr gelohnt. Der Jugendcup fand zum 38. Mal statt.
Ehrung für Gerhard Fuchs
Diesem Umstand wollte man gerecht werden und hatte beim Apéro für die Ehrengäste etwas Spezielles im Eingangsbereich der Dreispitz-Turnhalle aufgebaut. Dort konnten (und können) die Besucher eine Ehrentafel studieren mit allen Sponsoren, die den Anlass unterstützen oder unterstützt haben. Eine spezielle Lasergravur ist dabei dem Gründer und langjährigen Trainer der Schaffhauser Kunstturner gewidmet. Gerhard «Geri» Fuchs, der Vater vom heutigen Trainer Martin Fuchs, erhielt eine ganz persönliche Widmung. Denn Fuchs ist der Gründer, Organisator und langjährige Kopf hinter dem Erfolgsanlass für den Schweizer Kunstturner-Nachwuchs. Sportlich betrachtet, war es so, dass die Sieger von auswärts kamen. Jano Willi (Turnwerk Südostschweiz) hiess der Sieger im Programm 3. Emilias Däpp (Bern) gewann das Programm 2. Mit 72 Teilnehmern hatte es die meisten Turner im Programm 1 (P1). Verständlich, denn in dieser Kategorie ging es um die Qualifikation für die nationalen Kader. Gewonnen wurde P1 von Paolo Zanetti (Turnwerk Südostschweiz) aus Chur. Die am besten klassierten Vertreter von Kutu Schaffhausen wurden gleichzeitig zum Schaffhauser Kantonalmeister gekürt. Im P3 war das Minh Russenberger, im P2 Manuel Kronenberg und im P1 Yahel Toggenburger, der im Gesamtklassement auf Platz 17 kam. Im Einführungsprogramm (EP) ging der Sieg ins Tessin, Demetrio De Stefano aus Chiasso erhielt die Siegermedaille. Bester Kutu-SH-Vertreter war Lion Buchmeier, der sich jetzt Schaffhauser Kantonalmeister nennen darf. Dahinter belegte Leif Toggenburger Platz 11 und ist nun Vizekantonalmeister.
Zu guter Letzt gab es noch den Teamwettkampf zwischen Gastgeber Schaffhausen und dem Stadtturnverein Wil. Den nach dem Bundesligamodus (Mann gegen Mann) geturnten Wettkampf konnten die Schaffhauser mit 50:24 Punkten gewinnen. Die letzten beiden Male hiess der Sieger Wil.
