Die Turner des Kantonalen Leistungszentrum Kunstturnen Männer Schaffhausen kämpften am Wochenende an den Schweizermeisterschaften der Junioren um gute Platzierungen. Ganze sechs Turner aus dem Leistungszentrum haben sich für den Saisonhöhepunkt in Sargans qualifiziert.

Fans, Familie und Freunde fieberten am Samstagmorgen vor den Bildschirmen im Livestream mit. Tobias Wäckerlin, Minh Russenberger und Adrian Joder stellten die Mannschaft im Programm 1 für den Kanton Schaffhausen. Nach einer kleinen Aufwärmphase und dem Einturnen an den Geräten ging der Wettkampf los. Unterstützt wurden die drei Athleten durch Marco Walter. Der ehemalige Turner der Nationalmannschaft durfte heute seine erste Schweizermeisterschaft als Trainer bestreiten. Auch für die Turner war es die erste grosse Meisterschaft und man merkte ihnen die Nervosität an. Nach einem stabil geturnten Startgerät schlichen sich bei den folgenden Geräten Reck und Boden kleine Unsicherheiten ein. Am Pferdpauschen, dem Zittergerät der Schaffhauser, stürzte Tobias Wäckerlin unglücklich und verpasste mit Platz 41 eine bessere Platzierung. Adrian Joder wurde an den Ringen hart bestraft für seine tiefen Schwünge und holte am Schluss Platz 50. Der beste Schaffhauser Turner mit Platz 38 war Minh Russenberger. Trotz gutem Start verpasste er nach einem kleinen Blackout am Boden die Ränge in den Top 20 klar. Die Erinnerungsmedaille und den Platz 10 in der Mannschaftswertung an die erste Schweizermeisterschaft zauberte dann aber allen drei Athleten ein Lächeln ins Gesicht.

Die Vorbereitung auf die SMJ war für die Mannschaft im Programm 2 schwierig. Edis Senyürek musste sich die Woche ganz allein in der Halle auf den Wettkampf vorbereiten. Die Zwillinge Enrico und Matteo Poroli mussten unter schwierigen Bedingungen Zuhause in Quarantäne ihre Vorbereitung absolvieren. In Begleitung des Cheftrainers Ueli Strub betraten die Turner den Wettkampfplatz. Die Aufregung war spürbar, alle Turner wollten ein neues Element im Wettkampf zeigen und damit etwas riskieren. Edis Senyürek zeigte das Kraftelement Zugstemme an den Ringen und wollte zum ersten Mal die drei Flanken am Pauschenpferd schaffen. Beides gelang ihm nicht wunschgemäss und er musste sich mit Platz 34 begnügen. Einen Salto gestreckt als Abgang am Reck hatte Matteo Poroli neu im Programm. Nach einem guten Einturnen zeigte er das Element im Wettkampf nicht optimal. Bei der Auslösung war er leicht schräg und musste dadurch die Beine anhocken. Das Element wurde vom Kampfgericht nicht anerkannt und wurde in der Notengebung hart bestraft. Mit dieser Übung reichte es am Schluss für Platz 33. Eine wunderschöne Handstanddrehung zeigte Enrico Poroli am Barren. Zum ersten Mal in der Saison schaffte er das Bonuselement und war somit bester Schaffhauser auf Platz 32. In der Mannschaftswertung hats in diesem Jahr leider nur für den 9. Platz gereicht.

Nach einer durchzogenen Wettkampfsaison gilt es nun, sich wieder nach vorne zu fokussieren. Im November stehen die Athletik- und Technikabnahmen beim STV an. Hier kann man sich dann die begehrten Kaderplatze für 2022 sichern.

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