Das Ziel war von Trainer Sebastian Faust klar definiert: Bei der Schweizer Meisterschaft Mannschaft (SMM) sollten die Schaffhauser Kunstturner wieder in die NLA zurückkehren. Das hat das Team souverän geschafft.

Jeder, der einmal wettkampfmässig Sport betrieben hat, weiss, dass man Erfolg im Wettkampf nicht immer planen kann. Im Fall der Turner aus dem Schaffhauser Kunstturnzentrum Schaffhausen in Herblingen, war sich Cheftrainer Sebastian Faust schon vor dem Wettkampf in Freienstein sicher, dass sein Team nicht unter dem Erwartungsdruck wanken würde. 

Betrachtet man die Entwicklung in den letzten Jahren von Kutu SH, waren die Akteure Marco Walter (Löhningen), Richie Wanner (Beggingen), die beiden Deutschen Viktor Weissenberger und Tim Leitenmair sowie der vom TV Hegi nach Schaffhausen gekommene Taha Serhani an ihrer Aufgabe stetig gewachsen. Seien es die Erfolge bei Schweizer Meisterschaften oder auch international wie EM-Bronze für Marco Walter im Sprung oder die Silbermedaille für Viktor Weissenberger bei den deutschen Juniorenmeisterschaften am Pferd, die Leistungen wurden sukzessive besser. Hinzu kamen noch die Einsätze der Schaffhauser bei den Ligawettkämpfen für die Riege des Hegau-Bodensee-Turngaus, die im Aufstieg in die zweithöchste deutsche Liga gipfelte. Seine Turner seien dadurch gereift, sagte Trainer Faust vor den SMM.  Das zeigte sich auch während des Wettkampfes. Nach dem dritten Gerät im NLB-Wettkampf gingen die jungen Schaffhauser in Führung und gaben diese bis zum Ende der Meisterschaft nicht mehr ab. «Es war erstaunlich, dass wir mit fast neun Punkten Vorsprung vor Bern, mit dem Olympiaturner Claudio Capelli, gewonnen haben», sagte der Cheftrainer. Alle Turner hätten ihre Leistungen gebracht. Dieses Resultat beweist dem ehemaligen deutschen Nationalkaderturner, dass sich alle Massnahmen der letzten Jahre ausgezahlt haben. Wie nach jedem Aufstieg gilt es nun als Nächstes, die Liga zu halten, sich zu etablieren und mittelfristig höhere Ziele anzupeilen. «Das ist aber noch Zukunftsmusik. Wir möchten uns Step by Step weiterentwickeln», sagt Sebastian Faust. Organisches Wachstum ist wie in der Natur das Rezept, das die besten Perspektiven bietet. 

Schweizer Meisterschaft Mannschaft (SMM). Freienstein. Männer. Nationalliga A: 1. Aargau II 253,70 Punkte. 2. Zürich I 250,75. 3. Solothurn I 244,75. 4. Ostschweiz I 242,40. 5. Aargau I 238,35. 6. Luzern, Ob-/Nidwalden 238,25 (Abstieg). – NLB: 1. Schaffhausen 244,45 (Aufstieg) mit Taha Serhani 82,55 (Boden 13,80, Pferdpauschen 13,25, Ringe 13,15, Sprung 15,35, Barren 13,55, Reck 13,45); Richie Wanner 69,00 (13,75, - , 13,45, 14,90, 13,60, 13,30); Marco Walter 67,50 (14,05, 12,55, - , 15,45, 13,30, 12,15); Tim Leitenmair 12,80 (-, 11,95, 12,80, -, -, 11,50); Viktor Weissenberger 12,60 (12,60, 12,60, -, - , 12,75, - ). 2. Bern 235,35. 3. Zürich 2 22,85. 4. NKL 223, 95. 5. Genf 220, 20. 6. Solothurn 2 212,75 (Absteiger). – NLC: 1. Zürich 3 217,95 (Aufsteiger). 2. Tessin 213,35. 3. Ostschweiz 2 207,20. 4. Bern 2 204,50. 5. Vaadt 191,90.

Von D. F Koch

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