Aufgrund hervorragender Leistungen der Schaffhauser Jungturner resultierten am 33. Jugendcup in der Kunstturnhalle Dreispitz zwei Podestplätze und intakte Medaillenchancen im Ostschweizer Cup.

Das turnerische Niveau war sehr hoch, darin waren sich die Experten einig. Vor allem in der Kategorie P1 hätten noch vor wenigen Jahren nur rund drei Turner die Marke von 80 Punkten überschritten. Am vergangenen Wochenende schafften dies am Jugendcup in der Dreispitzturnhalle in Herblingen jedoch 13 Nachwuchsathleten. Unter ihnen Lucas Jonesco. Ihm reichte die Bewertung der Kampfrichter jedoch nicht für eine Medaille, dies mit dem vierten Platz jedoch nur knapp. Dennoch sprach Martin Fuchs, Wettkampfleiter am Jugendcup, von einem Erfolg. Dies vor allem hinsichtlich des Ostschweizer Cups, zu welchem der Schaffhauser Heimwettkampf ebenfalls zählt. «Der führende Jannick Engel war hier schlechter klassiert, wodurch Lucas im Gesamtklassement aufschliessen konnte», erklärte Fuchs. Nach dem gestrigen Wettkampf liegt Jonesco nur noch 0,85 Punkte hinter dem Leader auf dem 2. Platz. «In dieser Kategorie könnte es sogar zu einem Sieg in diesem Cup reichen», erklärte er weiter.

Inoffizielle nationale Meisterschaft
Ein Heimwettkampf sei doch sehr speziell, verriet Maximilian Glaeser, der für die Schaffhauser in der Kategorie P2 in den Wettkampf startete. An den Geräten zeigte er eine solide Leistung, einzig am Barren und am Bodenpferd musste er empfindliche Abzüge hinnehmen. Mit einem relativ klaren Rückstand von 2,550 Punkten auf den Zweitplatzierten konnte sich Glaeser aber doch noch den dritten Rang sichern. «Ich bin schon ein wenig enttäuscht», gestand er, «noch beim letzten Wettkampf im Thurgau wurde ich Zweiter.» Im Ostschweizer Cup belegt er somit den zweiten Zwischenrang. Jedoch scheint der Sieg in dieser Kategorie ausser Reichweite, ein 
Podestplatz liegt aber durchaus drin.
Eine ruhmreichere Bedeutung hatte der Jugendcup in der Kategorie EP mit den jüngsten Turnern. Da diese noch nicht an der Schweizer Meisterschaft teilnehmen können, galt der Jugendcup als inoffizielle nationale Meisterschaft. Hier konnte sich der achtjährige Schaffhauser Edis Senyürek hervortun. Dank seiner konstanten Leistung im Qualifikationswettkampf und im Final reichte die Punktzahl für die Silbermedaille. «Im Final war ich schon sehr nervös», erklärte er nach der Rangverkündigung, «ich freue mich sehr über den zweiten Rang.» Die ersten Gratulationen bekam er sodann von seinem sichtlich stolzen grossen Bruder David.
«Edis ist ein Talent», meinte der Schaffhauser Cheftrainer Zbynek Zahlava. Zwar könnten zukünftige Erfolge nicht vorausgesagt werden, doch das Potenzial sei vorhanden. «Die Resultate zeigen, dass wir auf dem richtigen Weg sind», freute sich auch Martin Fuchs über das gute Abschneiden der Schaffhauser.

Von Christoph Merki

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