Auf Taha Serhani ruhen erneut die Hoffnungen an den Schweizer Meisterschaften. In seiner Heimat Winterthur möchte er einen Spitzenplatz erkämpfen.
Seit Jahren turnt Taha Serhani für Kutu Schaffhausen, obwohl er als Winterthurer eigentlich zum TV Hegi zählt. Mittlerweile zählt Serhani zu den besten Turnern des Landes. Die Schweizer Meisterschaften in Winterthur sind sehr speziell für den jungen Kunstturner. Denn Serhani wurde in diesem Jahr in der Sport- und Kulturstadt zum Sportler des Jahres gewählt. Entsprechend ehrgeizig wird der 23-Jährige am Wochenende in der ­Eulachhalle antreten. Als Lokalmatador kann er sich der Unterstützung des Heimpublikums sicher sein. «Ich spüre überhaupt keinen Druck», so Serhani, «für mich ist die Ausgangslage mit den vielen Leuten, die ich kenne, eine ­zusätzliche Motivation.» Nach der gut verlaufenen Hauptprobe bei den Mannschaftsmeisterschaften ist er voller ­Tatendrang. Und was hat sich Taha Serhani für ein Ziel gesetzt? «Ich möchte den Wettkampf gut durch­turnen», so der 20-Jährige.

Walter und Wanner am Start
Allerdings steht Taha Serhani vor einer grossen Herausforderung, weil die Konkurrenz um den Titel gross und gut ist, wie die Kunstturnexperten am letzten Wochenende in Olten bei den Mannschaftsmeisterschaften beobachten konnten. Zu den Titelanwärtern in Winterthur zählen Vorjahressieger Eddy Yusof (TV Bülach) und sein Zürcher Kollege Marco Rizzo (Kutu Freienstein-Rorbas) sowie die Aargauer Christian Bauman und Oliver Hegi (beide TV Lenzburg). Nicht vergessen darf man auch den routinierten ­Claudio Capelli (BTV Bern).

Neben Serhani freuen sich seine Kutu-SH-Kollegen Marco Walter (TV Löhningen) und Richie Wanner (TV Beggingen) auf die SM, die so nahe der Heimat stattfinden. Beide erwarten viele Freunde und Bekannte im Publikum, was den Ehrgeiz anstacheln wird. Walter hofft auf die Wiederholung der guten Leistungen an den SMM und möchte am Boden etwas erreichen. «Die Qualifikation für die WM wird sehr schwierig werden, weil alle Turner leistungsmässig nahe beieinanderliegen», so der Löhninger, der wieder voll fit ist. «Ich möchte eine gute Leistung abliefern», so Marco Walter. Das ist auch das Ziel von Richie Wanner. Der Begginger kann ebenfalls wieder ohne Einschränkungen turnen. Wanners Ziel ist es, in erster Linie einen sauberen Mehrkampf abzuliefern. «Die WM ist für mich kein Thema», sagt er und hofft mit einer guten Leistung seine Position im Nationalkader stärken zu können.
Bei den Frauen steht Titelverteidigerin Giulia Steingruber (Gossau) im Mittelpunkt. Nach dem Medaillensatz (Gold im Mehrkampf, Silber beim Sprung und Bronze am ­Boden) an der EM in Montpellier (F) ist sie die dominierende Figur des Frauenkunstturnens.

Daniel F. Koch

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