Unter schlechten Vorzeichen reisen die Schaffhauser NLA-Kunstturner nach Olten, wo die Schweizer Meisterschaft Kunstturnen Mannschaften ausgetragen wird.
«Unser Ziel kann angesichts der Umstände nur Ligaerhalt heissen», sagt Cheftrainer Zbynek Zahlava von Kutu SH vor dem Auftritt am Samstag in der Stadthalle Olten. Wenn ab 19.15 Uhr die höchste NLA der Männer beginnt, wird die dezimierte Auswahl aus Schaffhausen um jeden Punkt kämpfen, um zu versuchen, den Abstieg aus der höchsten Liga zu verhindern. 
Unser Team!

Trainer Zahlava ist vor dem Saisonhöhepunkt seines Teams nicht zu beneiden, weil das Verletzungspech seinen Turnern massiv zugesetzt hat. Taha Serhani ist der einzige Turner, der wieder (ebenfalls nach einer längeren Verletzungszeit) voll eingesetzt werden kann. Der Winterthurer im Schaffhauser Team, der in dieser Woche für das Schweizer WM-Team nominiert wurde, wird alle Geräte turnen. An vier Geräten werden Marco Walter (ohne Ringe und Reck) und Christian Dehm eingesetzt. Während Walter noch leicht angeschlagen ist, hat Dehm, der auch für die TG Hegau-Bodensee in der 2. Bundesliga Süd turnt, noch einen Trainingsrückstand. Seine TG-Kollegen Tim Leitenmair und Viktor Weissenberger können wegen Verletzungen ebenfalls nicht für Kutu SH eingesetzt werden. Genauso wie Richie Wanner, der sich kürzlich an der Schweizer Meisterschaft in Widen so schwer am Knöchel verletzte, dass er operiert werden musste.

 

Junge Turner vor Premiere
Das unglaubliche Verletzungspech hat Trainer Zahlava und sein Team dazu bewogen, auf den Turnnachwuchs zu setzen. So wurden Fabio Strauss (15 Jahre alt, TV Siblingen) sowie die beiden 14-jährigen Pirmin Werner und Eric Schumacher ins NLA-Team nachgezogen. Während Strauss und Werner an jeweils vier Geräten antreten werden, wird Schumacher zwei Geräte turnen. «Für die jungen ist das ein spezieller Einsatz, weil sie erstmals in der Eliteklasse antreten werden», weiss Co-Trainer Martin Fuchs. Die Trainer hoffen, dass die Jungen und unerfahrenen Turner ihre Nervosität in den Griff bekommen und trotzdem in Olten einen guten Eindruck hinterlassen und den Abstieg verhindern.

Von Daniel F. Koch

 

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